Corona-Hilfe

SPENDENAUFRUF

CORONA-NOTHILFE FÜR SAN IGNACIO DE MOXOS, BOLIVIEN

DIE AKTUELLE SITUATION IN BOLIVIEN

Keine Ersparnisse, kein Arbeitslosengeld, keine staatliche Unterstützung – die Kollateralschäden der Quarantäne in Bolivien sind derzeit noch viel schwerwiegender als die Verbreitung des Coronavirus selbst. Besonders hart trifft es die vielen Menschen, die im informellen Sektor beschäftigt sind und auf Tages- oder Wochenbasis bezahlt werden, egal ob Maurer, Straßenhändlerin, Motorrad-Taxifahrer, Wäscherin, Mechaniker oder Spediteur...

Gerade in abgelegenen Städten wie San Ignacio de Moxos (Beni), von wo uns gerade ein Hilferuf unserer Freunde erreicht hat, gibt es keinerlei Industrie oder größere Firmen. Nur Kommunalbeamte oder diejenigen, die ihr Gehalt von der Regierung erhalten, wie Lehrer oder Gesundheitspersonal, haben während der Quarantäne ein Einkommen.

Staatliche Unterstützung wurde nur denjenigen zugesagt, die sowieso schon staatliche Sozialleistungen bekommen, d.h. Frauen von Beginn der Schwangerschaft bis zum Alter des Babys von zwei Jahren, Menschen mit Behinderung, Rentner ohne weiteres zusätzliches Einkommen, und außerdem Familien, die ein Kind in der Vor- oder Grundschule in den öffentlichen Schulen haben.

Diese Auswahlkriterien lassen die meisten Familien, die die Hilfe dringend benötigen, außen vor. Sie können sich entscheiden, entweder zu stehlen oder zu verhungern.

Auch die Auszahlung selbst gestaltet sich äußerst schwierig, da die Banken wegen der Quarantäne nur wenige Stunden am Tag geöffnet sind und mit reduziertem Personal arbeiten, so dass es zu langen Warteschlangen kommt und zahlreiche Menschen wieder ohne Geld und deshalb auch ohne Lebensmittel nach Hause gehen müssen.

In einigen Städten finden bereits Proteste statt, und es werden sogar Massendemonstrationen organisiert, die in Zeiten einer Pandemie gegen jede Vorsicht verstoßen.

 

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UNTERSTÜTZUNG

Gemeinsam mit der Stadtverwaltung von San Ignacio de Moxos und der Regierung des Departements stellt die spanische Organisation Taupadak nun Lebensmittelkörbe für alle Familien zur Verfügung, die keine staatliche Unterstützung erhalten, obwohl auch sie nur von ihren täglichen Einkünften leben. Das Video zeigt, dass von Taupadak bereits die ersten Lebensmittel im Wert von über 4.000 Dollar besorgt wurden, wobei die Organisation zunächst das Geld aus eigenen Mitteln vorgestreckt hat, bevor überhaupt die ersten Spenden gesammelt wurden.

Da die Dauer der Ausnahmesituation noch nicht absehbar ist und voraussichtlich noch viel mehr Lebensmittelspenden benötigt werden, möchten auch wir als Verein einen Beitrag leisten und unsere Freunde in San Ignacio de Moxos, der Heimat des auch in Deutschland und Europa bekannten Ensamble Moxos, unterstützen.

Für nur 5,00 € kann eine fünfköpfige Familie eine Woche lang mit Lebensmitteln versorgt werden. Alle Spenden werden von uns schnell und zuverlässig über die Organisation Taupadak nach San Ignacio weitergeleitet. Das gesamte Geld wird für den Kauf und den Transport von Lebensmitteln verwendet. Eine Spendenquittung kann von uns bei Bedarf ausgestellt werden (Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Vielen Dank!

 

SPENDENKONTO:

Kontoinhaber:                  Sarvodaya e.V.

Verwendungszweck:       Corona-Hilfe San Ignacio de Moxos

IBAN:                                  DE50 7956 2514 0006 7663 66