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    Q´epiri

    Durch die Vermittlung andiner Musik eröffnen sich neue Wege für benachteiligte Kinder in Sucre / Bolivien
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    Zähneputzen, „zahnfreundliche“ Ernährung, regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind für uns selbstverständlich. In manchen Ländern – vor allem in den ländlichen Regionen – hatten Kinder noch nie eine Zahnbürste in der Hand.
  • LIFT – Life Care Trust

    In einem Küstenabschnitt nahe der Südspitze Indiens liegt das Dörfchen Kodimunai. Viele Fischer und ihre Familien leben in der Region, die für Fremde überraschenderweise christlich geprägt ist.
  • Amparampi Projekt

    Die Geburtsstunde der Gruppe war im Jahr 2000. Das Projekt war anfangs nicht dazu gedacht Fingerpuppen zu verkaufen, sondern als eine Art Hausfrauentreff, um eine Gruppe zu bilden und verschiedene Handarbeiten zu erlernen.
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Kadambur – Solidarity Center

Karnan ist einer der Mitarbeitenden unseres Projektpartners TRED in Indien. Kavitha, seine Frau, hat eine Lehrerinnen-Ausbildung absolviert und hofft auf eine Anstellung durch die Regierung. Die beiden haben ein achtjähriges Kind, Prajeen, das die dritte Klasse der Grundschule in Sathyamangalam besucht. Von ihrem Zuhause in dieser Stadt in Tamil Nadu aus fährt Karnan regelmäßig mit dem Fahrrad zum Solidarity-Center in den Bergen von Kadambur. Er hat sein Büro in diesem Zentrum, das zu TRED gehört und vor acht Jahren eingeweiht wurde. Das Ziel seither: Menschen mit Behinderung aus ihrem Schattendasein holen, ihnen helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben lassen. In seinem Jahresbericht 2013 schreibt Karnan:

Die gemeinschaftsbezogene Rehabilitation ist eine Strategie, die zum Programm der sozialen Inklusion von Menschen mit Behinderung insgesamt gehört. Sie wird umgesetzt, indem die Anstrengungen der Betroffenen und ihrer Familien, aber auch von staatlichen und Nicht-Regierungs-Organisationen gebündelt werden. Wir besuchen die Menschen mit Behinderung (differently abled people = anders begabte Menschen) vor Ort in ihrer vertrauten Umge-bung, beraten die Angehörigen, ermutigen zu therapeutischer Behandlung, machen auf Unterstützungsprogramme und Selbsthilfegruppen aufmerksam und laden zur Teilnahme an Dorfversammlungen ein.

Mit diesem Ansatz erhielten allein im vergangenen Jahr 31 Personen eine Registrierung durch die Regierung, 40 ältere Menschen mit Behinderung bekommen jetzt die ihnen zustehende Rente ausgezahlt, dreirädrige Fahrräder und Rollstühle wurden vermittelt, Prothesen, Gehhilfen und Hörgeräte organisiert, einkommenschaffende Maßnahmen (z.B. Aufzucht von Ziegen) durchgeführt. Regelmäßige Treffen fanden statt, um Gesetzesvorhaben zu beraten und die Rückmeldung der Betroffenen selbst zu gewährleisten. Für Kinder und Jugendliche wurden skill trainings durchgführt, das sind Übungen, um die eigene Begabung zu entdecken und weiter zu entwickeln. Der „World Differently abled persons’  Day“ (3. Dezember) wurde wie jedes Jahr begangen, dieses Mal unter dem Motto „Zerbrich Barrieren, öffne Türen: für eine inklusive Gesellschaft für alle.“      

Am Demonstrationszug nahmen 180 Menschen mit Behinderung zusammen mit ihren Familien teil und trugen ihre Forderungen nach entsprechenden Rechten von Betroffenen, einer barriere-freien Umgebung und einer inklusiven Gesellschaft für alle in die Öffentlichkeit.

Inclusion remains a challenge in India

. . . und nicht nur da!

 

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